Aktivierung der Selbstheilungskräfte
Shiatsu ist eine eigenständige in sich geschlossene Form der ganzheitlichen, manuellen Körperarbeit.
A) Was ist shiatsu video:
B) Shiatsu Grundlagen und Praxis
Die Ursprünge von Shiatsu liegen in traditionellen chinesischen und japanischen Gesundheitslehren. Ins Deutsche übersetzt bedeutet shi Finger, und atsu Druck. Druck im Sinne von aufmerksamer, achtsamer Berührung, die mit Fingerspitzen, Handballen, Ellenbogen, Knien oder Füßen ausgeübt wird. Die Intensität der Berührung wird den Bedürfnissen der KlientInnen angepasst. Die Druckausübung erfolgt mittels Schwerkraft durch Verlagerung des Körpergewichts aus der Körpermitte, dem sogenannten Hara, der behandelnden Person.
Shiatsu wird am Boden auf einer Matte ausgeübt und nutzt auch eine Vielzahl weiterer vitalisierender Techniken wie Dehnungen, Rotationen und Schaukeln. Ergänzend können auch Moxibustion - eine Wärmebehandlung - oder Schröpfen eingesetzt werden.
Das größte Potenzial von Shiatsu liegt in der Vorsorge, der Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus und einer Steigerung des körperlichen Wohlbefindens.
Im Fluss des Lebens
Im Mittelpunkt von Shiatsu steht der Mensch. Die Lebensenergie Qi fließt in unseren Meridianen und erfüllt uns mit Lebendigkeit. Zuviel von dieser Energie, zu wenig oder ein gestautes Qi verursachen ein energetisches Ungleichgewicht in unserem Körper, das wir individuell wahrnehmen – etwa als Müdigkeit, als Verspannung, als Nervosität, als Erschöpfung oder Rückenschmerzen.
Im Shiatsu wird der Mensch als Ganzheit gesehen und die vier Ebenen des Seins - spirituelle, mentale, emotionale und körperliche Ebene – werden je nach Bedarf unterstützt. Die eingehende, energetische Befundung durch den/die Shiatsu-PraktikerIn ermöglicht eine individuelle, auf die KlientInnen zugeschnittene Behandlung. Je nach Befindlichkeit werden KlientInnen energetisch gestärkt oder aber Blockaden aufgespürt und gelöst. Qi kann wieder leicht und frei fließen. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Organismus aktiviert und das körperliche Wohlbefinden wird gesteigert.
Das Besondere an Shiatsu:
- Shiatsu-PraktikerInnen geben eine besondere Form der Aufmerksamkeit und Zuwendung und nehmen so die Bedürfnisse der KlientInnen gut wahr.
- Shiatsu findet in gelassener, offener Atmosphäre statt, in der ausreichend Zeit und Raum eine Tiefenentspannung möglich machen.
- Shiatsu ist eine achtsame Form der Begegnung und Berührung.
So wirkt Shiatsu: Prävention
Shiatsu unterstützt den Organismus dabei in Harmonie und Gleichgewicht zu bleiben. Es ermöglicht tiefe Entspannung oder auch anregende Aktivierung.
Allgemeine Befindlichkeitsstörungen
Shiatsu kann typische Befindlichkeitsstörungen lindern wie z.B. Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Migräne, depressive Verstimmung, Wetterfühligkeit oder Beschwerden des Bewegungsapparates.
Stärkung der Abwehrkraft
Shiatsu unterstützt bei regelmäßiger Anwendung das Immunsystem.
Unterstützung bei Veränderung
Shiatsu unterstützt bei Umstellungsprozessen oder Umbruchphasen – körperlicher wie seelischer Natur.
Wahrnehmung
Shiatsu hilft, den Körper und seine Signale wieder bewusster wahrzunehmen.
Rehabilitation
Shiatsu kann (nach Absprache mit dem behandelnden Arzt) die Heilung und Wiederherstellung nach Unfällen oder Krankheiten oder Beschwerden des Bewegungsapparates unterstützen.
Frauen - auch in der Schwangerschaft
Shiatsu wirkt unterstützend bei der Regulation des Zyklus. Shiatsu ist auch während der Schwangerschaft und als Vorbereitung auf die Geburt geeignet. Shiatsu begleitet Frauen durch die Wechseljahre und führt sie zu Kraft, Stärke und Gelassenheit.
Kinder
Shiatsu hilft Kindern ihr Gleichgewicht zu erhalten und hat sich als Methode bei der Behandlung von Konzentrationsstörungen oder Hyperaktivität bewährt.
Quelle: Shiatsu Österreichischer Dachverband
Shiatsu - Empty Touch / Quantum Shiatsu (nach Pauline Sasaki)
Im EMPTY TOUCH-Shiatsu wird der Mensch hinter den Symptomen und Störungen gesehen und außer in seiner Grobstofflichkeit auch in seinen feinstofflichen Schwingungsebenen der Meridiane wahrgenommen - also nicht nur hinsichtlich des Körpers, sondern auch in Bezug auf die Emotionen, Gedanken und Bewußtseins-Ebenen. Insofern geht es nicht nur um die ‘dichten’ Energien, sondern auch um die ‘lichten’ Energien im Leben. Dabei werden in einer EMPTY TOUCH-SHIATSU-Sitzung nicht nur an den Meridianen selbst, sondern auch meridian-frei in den energetischen Räumen des Körpers als auch in den Räumen auf und über dem Körper Aktivierungs-Impulse gegeben. Zum Beispiel werden die Meridian-Kräfte in den Gelenken (=Mini-Chakras) oder auch in den Haupt-Chakras stimuliert und in die physischen Techniken mit einbezogen. Nicht selten tauchen dabei Schwingungs-Muster und innere Bilder (images) auf, die dem Behandlungs-Verlauf dienlich sind und gezielt genutzt werden, unter anderem auch als Mutterhand-Funktion. Dadurch bekommt der Aspekt, sich "führen-zu-lassen" eine neue Qualität bzw. Dimension.
Ein wesentlicher und zentraler Fokus im EMPTY TOUCH-Shiatsu ist die Bezogenheit auf jene Kräfte, die den Menschen gesund machen (anti-pathogen) und nicht die Kräfte, welche ihn krank machen (=pathogen). Dies bedeutet, daß wir im EMPTY TOUCH-SHIATSU den gesunden Potenzialen folgen (=ressourcen-orientiert) und weniger die Disharmonien, Störungen oder Disbalancen innerhalb der Symptome, Krankheiten oder evtl. seelischen Krisen ausgleichen wollen. Oder anders ausgedrückt: im EMPTY TOUCH-Shiatsu folgen wir einerseits den universalen Kräften und der universalen Weisheit des Körpers, andererseits auch den seelischen und geistigen Kräften im Sinne einer konsequent ganzheitlichen Begegnung.
Quelle: Körperschule Allgäu
Moxibustion (Moxa) – Wärme & Energie
In China wird die Moxibustion als eine der Akupunktur gleichrangige Therapieform geachtet. Möglicherweise ist die Moxibustion – oder Moxa-Therapie – auch älter als die Akupunktur und geht ihr voraus. Beim Moxen werden spezifische Akupunkturpunkte und Körperzonen mit Wärme behandelt indem Beifusskraut abgebrannt wird. Die Hitze wirkt in die Tiefe des Körpers und auf den Fluss des Chi, der Lebensenergie in den Energieleitbahnen des Körpers ein. Durch den Rauch des Krauts wird die Energie stark bewegt.
Formen der Anwendung
Bei der Moxibustion kommen je nach Beschwerde unterschiedliche Formen des Beifusskrauts zu Anwendung:
Moxazigarre
In Zigarrenform gepresstes Beifusskraut, die glühende Spitze wird über den Körper geführt (ohne Berührung).
Moxakegel (Klebemoxa)
Selbstklebende kleine Beifusskegel auf einem Kartonplättchen, werden direkt auf die Haut geklebt. Durch den Abstand und das Kartonplättchen besteht absolut kein Risiko. Dieses Verfahren ist auch geeignet zur Heimanwendung.
Loses Moxakraut
Bei der sehr energetisierenden Anwendung wird loses Moxakraut in Kegelform auf einem Salzbett abgebrannt. Die dadurch entstehende wohlige Wärme und Negativionen verbessern den Zustand der Gesamtenergie.
Moxabox
Eine Holzkiste, in welcher Moxa auf einem Gitter abgebrannt wird in sicherem Abstand zum Körper. Damit kann eine grossflächige Wärme erzeugt werden. Eigenet sich besonders zur Behandlung von Frauenbeschwerden (PMS) und Schmerzen im unteren Rücken.
Indikationen
Die Moxibustion kommt üblicherweise innerhalb einer Shiatsutherapie zur Anwendung und dauert in der Regel ca. 15-30 Minuten.
Bei dieser Therapieform fällt Rauch an, im Anschluss an die Moxibustion wird deshalb immer kurz gelüftet, während Sie noch zugedeckt entspannen.
Die Moxatherapie empfiehlt sich vor allem bei
Kältebeschwerden
Schmerzen, besonders im unteren Rücken
Frauenleiden
Energiemangel, Erschöpfung
Chronische Beschwerden